MDB Horst Meierhofer besucht Labertaler
BESUCH: Der Regensburger FDP-Umweltpolitiker Horst Meierhofer sah sich bei Labertaler um – und war voll des Lobes über das „Vorzeigeunternehmen“.
SCHIERLING. Der stellvertretende Vorsitzende des Umweltausschusses im Bundestag, Horst Meierhofer (FDP), besuchte jetzt die Labertaler Heil- und Mineralquellen. Da der Gewässerschutz und auch die Ökobilanz von Verpackungen in dieses Ressort fallen, zählen Betriebsbesichtigungen von Lebensmittelherstellern zum Aufgabenbereich des Regensburger Abgeordneten. Bei Labertaler gab es keinen Grund zu Beanstandungen, im Gegenteil: Das „Vorzeigeunternehmen“ (OTon Meierhofer) erhielt nur Lob.
Hightech im Familienbetrieb
Der Chef der bayerischen FDP-Landesgruppe zeigte sich beeindruckt vom neuen vollautomatischen Hochregallager für Getränke, das bei seinem ersten Besuch vor drei Jahren noch nicht ganz fertiggestellt war. „Die Labertaler Heil- und Mineralquellen sind ein Familienbetrieb mit Hightech-Ausstattung. Sowas erwartet man nicht automatisch von einer mittelständischen regionalen Firma. Ich finde, das ist eine sehr gelungene und seltene Kombination. Auszubildende beispielsweise profitieren von der familiären Atmosphäre, können aber gleichzeitig im vollautomatischen Hochregallager lernen, wie man per Computer lasergesteuerte Transportelemente bedient“, sagte der Abgeordnete.
Azubis sind mitunter Mangelware
Sieben neue Azubis hat Labertaler dieses Jahr eingestellt, Anfang September begannen sie ihre Ausbildung. In aller Regel werden sie später auch übernommen und erhalten langfristig sichere Arbeitsplätze. Lilo und Frank Sillner, Inhaber von Labertaler, vertreten folgende Philosophie: „Unsere Azubis durchlaufen verschiedene Abteilungen, weil sie sich mit dem Betrieb identifizieren sollen. Selbst ein Industriekaufmann geht drei Monate in die Produktion, damit er später auch weiß, wie unsere Abfüllung und unser Lager funktioniert.“ Aber auch wenn die Qualität der angebotenen Ausbildung stimmt, „ist es doch gar nicht so einfach, jedes Jahr genug junge Leute zu bekommen“, sagen die Sillners. Die Konkurrenz von Regensburger Betrieben, Krones oder BMW macht den Schierlingern zu schaffen. Der liberale Abgeordnete kam dabei etwas in die Zwickmühle, „denn uns als FDP freut es natürlich, wenn die Wirtschaft brummt, wenn nahezu Vollbeschäftigung herrscht in der Region Regensburg. Natürlich ist die Marktsituation dann manchmal schwierig für die Kleinunternehmer und Mittelständler.“ Die Labertaler Heil- und Mineralquellen fangen übrigens bereits jetzt mit den Vorgesprächen für den Ausbildungsbeginn 2013 an. Sieben Ausbildungsberufe stehen zur Wahl, darunter Industriekaufmann/- frau, Fachkraft für Lebensmitteltechnik, Fachlagerist sowie Maschinen- und Anlagenführer. Eine erfreulichere Tendenz zurück zu regionalen Herstellern lässt sich allerdings bei den Produkten beobachten. Frank Sillner: „In der Gastronomie ist es inzwischen fast egal, welche Biermarke aus dem Zapfhahn fließt, aber die Wirte achten verstärkt darauf, dem Gast ein Tafelwasser zu bieten, dessen Herkunft auf Qualität schließen lässt.“ Meierhofer begrüßte dies: „Es ist sehr gut, dass die Menschen merken, wie wichtig es ist, dass die Wertschöpfung vor Ort bleibt, weil das allen zugutekommt.“